22. Kunstsymposium

der Initiative für zeitgenössische Kunst eu-art-network  18. – 27. August 2022
in Rust/Burgenland/Österreich

EN

Teilnehmer:innen

Programm:
Samstag, 27. August 2022, 19 Uhr
VERNISSAGE & PRÄSENTATION der Ergebnisse des 22. Kunstsymposium des eu-art-network

Ort: Seehof, Hauptstraße 31, 7071 Rust

Impressionen vom
Sonntag, 21. August 2022, 14 bis 18 Uhr
OFFENE FENSTER Begegnung und Dialog mit den Künstler*innen

Freistadt Rust: Seehof – Atelier 22 – Zechkeller – Evangelischer Gemeindesaal (INFOPOINT)

Sonntag, 21. August 2022, 18.30 Uhr: LESUNG der GAV – Grazer Autorinnen Autorenversammlung

Susanne Toth, Kirstin Schwab, Dine Petrik, Mechthild Podzeit-Lütjen, Gerhard Altmann

Ort: Zechkeller, Conradplatz 4, 7071 RustSamstag, 27. August 2022, 19 Uhr
VERNISSAGE & PRÄSENTATION der Ergebnisse des 22. Kunstsymposium des eu-art-network

Ort: Seehof, Hauptstraße 31, 7071 Rust

Aktuelles Cahier d´art 2021 »

Titel des diesjährigen Symposiums:

»Reset, Exit oder Turn?«

Seit dem Frühjahr 2020 hält ein Virus die Welt in Schach. Wichtige Themen sind überlagert worden. Kein öffentliches Interesse an Klimakatastrophen mehr. Europa und der Rest der Welt waren im Kampfmodus gegen ein Virus. Drastische Maßnahmen und Reglementierungen verstanden so manche anfänglich noch als Zeichen, neue Wege einschlagen zu können. Sehr schnell jedoch verflog die Euphorie im langen Bestehen der Verordnungen. Die Menschen sehnten sich nach dem gewohnten gesellschaftlichen Leben – zurück – zur sogenannten Normalität. Aber hier stellt sich die Frage, wie sehr grundsätzlich eine Rückkehr zur Vergangenheit im ständigen Fluss der Veränderungen möglich ist.

EAN 2022 © Hans Wetzelsdorfer

Drücken der »Reset-Taste« ist keine Option. Außerdem wurde diese Sehnsucht brachial gestört.

Der sogenannte tödliche Virus ist in unser Wahrnehmung von rollenden Panzern und Kanonenrohren in Europa überlagert worden – brutal weg bombardiert in einem hegemonialen Machtkampf. Gleichzeitig müssen wir eine Zunahme an rigiden und demokratiefernen Systemen erleben, die wenig Rücksicht auf das Wohlergehen der Menschen und unseres Planeten nehmen. Gewinn- und wachstumsstrebende Wirtschaftslogik steht im Vordergrund, ignoriert menschliche und gesellschaftliche Bedürfnisse und macht somit die notwendige Behutsamkeit im Umgang mit unserer Erde unmöglich.

Eine lang gehegte Hoffnung, dass durch kapitalistisches Wachstum die Nöte und Armut auf dieser Welt beseitigt werden können, ist gescheitert und erscheint ebenso paradox, wie die Argumentation, durch Aufrüstung Frieden erhalten zu können. Unseren Kindern soll es einmal besser gehen, war der Tenor im Glauben an ein Wachstumsversprechen. In unserem neuen Jahrtausend hört man jedoch immer mehr besorgte Eltern sagen … »wir müssen alles tun, damit es unseren Kindern nicht schlechter geht…« Also ein eindeutiger Indikator, dass unser Weg nicht der optimale ist. Im Gegenteil. Doch was kann man tun?

Eine »Exit-Strategie«, also ein Ausstieg ist unrealistisch. Welche Möglichkeiten gibt es, diesen ewigen Kampf, um ein friedliches Dasein unter den Menschen und einen respektvollen Umgang mit unserer Erde zum Erfolg zu verhelfen ?

In jedem Fall gilt es, den Glauben daran nicht zu verlieren und konsequent, ohne Gewalt, aber mit allen zur Verfügung stehenden kulturellen Mitteln darum zu kämpfen. Situationen zu nützen, die Dinge in eine andere Richtung zu lenken, sie zu drehen und zu wenden.

…to turn…

»Kultur entsteht beim Gehen von Umwegen. Erst das Irritierende und Unvorhergesehene lässt uns mit der Welt in Verbindung treten«, meint der Kulturphilosoph Hans Blumenberg.

In diesem Sinne werden Künstlerinnen und Künstler in unserem diesjährigen Symposium versuchen, ihre Visionen mit den Mitteln der Literatur und bildender Kunst zu artikulieren. Die Ergebnisse werden in Ausstellungen präsentiert und in unserer Kunstzeitschrift »Cahier d´art« veröffentlicht.

Text: Wolfgang Horwath

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