des eu-art-network findet vom 22. bis 31. August 2019
in der Cselley Mühle in Oslip statt.
Die Initiative für zeitgenössische Kunst eu-art-network (EAN) gestaltet seit 2000 jährlich Symposien mit internationaler Beteiligung von Künstler*innen in den verschiedensten Sparten der zeitgenössischen Kunst.
Bildende Kunst in allen ihren Variationen, Musik, Performance und Literatur sind die Ausdrucksmittel der TeilnehmerInnen, um jenen Themen, die jeweils im Mittelpunkt eines Symposiums stehen, Ausdruck zu verleihen.
Es handelt sich dabei immer um Themen, die Europa bezogen sind und die Menschen in Europa und darüber hinaus berühren.
Titel des diesjährigen Symposiums:
»Ich bin nicht, was ich bin…
oder der Mensch
als Opfer seiner Identität«
Dieses Zitat von William Shakespeare: „Ich bin nicht, was ich bin« führt uns spontan zu der Frage: »was bin ich dann…?« und zeigt uns die Relativität des Begriffes, der einerseits als Einzigartigkeit für das Individuum gilt und andererseits einem steten Wandel unterliegt. Ein Wechselspiel zwischen Identifikation – Wie sehe ich mich… und der Identifizierung – Wie werde ich von meiner Umwelt gesehen?
Das Ich als eine Konstruktion, fast möchte man meinen eine Arbeitshypothese, die in mehr oder weniger bewussten Entscheidungen und Willensakten sich als real und willentlich frei handelnd erlebt.
Mit zunehmendem Druck durch Globalisierung und wirtschaftlicher Benachteiligung wird das einzelne Individuum verstärkt auf sich selbst zurückgeworfen und in seinem Verantwortungsbereich gefordert. Das hat zur Folge, dass Fragen nach dem „Wer bin ich überhaupt, was will ich und wohin geht die Reise“ drängender werden. Vorbilder, wie sie vor hundert Jahren noch Familien und dörfliche Strukturen boten, haben deutlich an Strahlkraft eingebüßt oder sind überhaupt in Vergessenheit geraten. Die Suche nach der eigenen Identität, oder was dafür gehalten wird, nimmt deutlich zu.
Ein Zeitpunkt für Demagogen aller Art und Couleur, der günstig ist und somit auch die Gefahren, die davon ausgehen.
Eu-art-network beabsichtigt ein drei Jahre lang anhaltendes Projekt, das die Region der Vojvodina in den Fokus stellt und damit verbunden die Frage nach Identität. Nicht nur weil Novi Sad 2021 europäische Kulturhauptstadt wird, sondern weil sich die Geschichte Europas auch sehr treffend aus der Historie dieser Region erzählen lässt.
»groß Europa = klein Europa« – die Frage nach Identität am Beispiel der Vojvodina
Künstler*innen aus den am Projekt beteiligten Nationen werden teilnehmen. Vertreten sind alle Sparten der Bildenden Kunst –Malerei, Grafik, Objekt, Video, sowie essayistische, literarische Beiträge zu dem Thema. Die Arbeiten werden in dem seit Jahren geführten Kunstmagazin »Cahier d’ art« mehrsprachig dokumentiert.
Aktuelles Cahier d´art zum Symposium 2018
ist erschienen: »cahier d´art 2018«
Mit freundlicher Unterstützung von: