Zum Symposium 2017
entstandene Werke von Jelena Bjelica [RS] »
Biographisches Jelena Bjelica [RS] »
Jelena Bjelica is born 1974, Novi Sad, Serbia. Graduated from the Art University in Novi Sad, department of graphic print, supervised by Professor Zivko Djak, since 2000. Member of the Arts society of Vojvodina, Association of Applied Arts Artists and Designers of Serbia, and Fine arts society circle. She has had six solo exhibitions, and over 40 group exhibitions in Serbia, and abroad. She has been awarded for graphic print, in 2000. She has participated in numerous art colonies. She works as an independent artist, expresses herself through drawing, graphic prints, painting and graphic design. Runs art workshop for young talents.
Jelena Bjelica je rođena 1974. godine u Novom Sadu. Diplomirala je na Akademiji umetnosti u Novom Sadu, 2000. godine. Izlagala je na pet samostalnih i na preko četrdeset kolektivnih izložbi u zemlji i inostranstvu. Nagrađena je 2000. godine na Izložbi grafike malog formata u Galeriji Grafički kolektiv. Član je ULUV-a I Likovnog kruga. Samostalni je umetnik, izražava se kroz crtež, grafiku, sliku. Bavi se grafičkim dizajnom i pedagoškim radom.
Zum Symposium 2017
entstandene Werk von Luna Al Musli [AT] & Marwa Sarah [SY] »
Kontext zum Werk von Luna Al Musli [AT] & Marwa Sarah [SY] »
Der Beton steht für eine Heimat, eine Straße, ein Haus. Die arabische Schrift, eine Schrift mit der wir uns identifizieren, die uns Sicherheit, Geborgenheit und Liebe gibt. Unter dem Schatten der Ereignisse im Westen, fingen die Menschen an die arabische Kultur, das Schriftbild und die Sprache mit Beängstigendem zu verbinden.
Die Angst kontrolliert die Sicht der Menschen sobald sie jemanden mit arabischen Symbolen oder Schriftzeichen sehen, obwohl sie es weder lesen, noch verstehen können.
Die Angst vor dem Unbekannten.
Die Angst vor dem Fremden.
Die Angst vor dem Andersartigen.
Wir entschieden uns für folgende 3 arabische Sprüche, die sich mit Angstphänomenen auseinandersetzen:
»Die Menschen fürchten Unbekanntes.«
Ali ibn Abi Taleb 1300
»Die Angst hindert nicht am Sterben, sondern am Leben«
Nagib Mahfouz 1905
»Die Angst ist der schlechteste Berater des Menschens«
Abd Al Rahman Al Kawakibi 1878
Möglicherweise ist das was du siehst eigenartig, doch es könntest du selbst sein.
Die erste Ausstellung des »eu-art-network« 2017 war im Offenen Haus Oberwarth, vom 13. Jänner bis zum 3. Februar 2017 zu besichtigen.
Die Ausstellung stand in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Aufführung des Theaterstücks »71 oder Der Fluch der Primzahl«, das die Tragödie von 2015 auf der Autobahn, nahe Parndorf, zum Inhalt hat und wo einige Werke der Symposien 2015 und 2016 zu einem Teil der Theaterinszenierung geworden sind.
eu-art-network – »Fluchtpunkt Europa«
Vom 25. August bis 2. September 2016 fand in der Cselley Mühle in Oslip, im Burgenland/ Österreich das eu-art-network-Symposium 2016 in Kooperation mit der Künstlergruppe c/o: K aus Oberösterreich statt. Es stand unter dem Thema »Fluchtpunkt Europa«. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieses 16. Symposiums und wurde erweitert um einige Arbeiten aus dem 15. eu-art-network-Symposium 2015. Dieses Symposium mit dem Titel »to Europe« – cahier d´art – Botschaften an Europa, wurde an dem Tag in der Cselley-Mühle eröffnet, an dem die Tragödie von 2015 auf der Autobahn, nahe Parndorf, passierte.
Für das Symposium 2016 schien uns der Begriff »Fluchtpunkt« als Metapher für die gegenwärtige Situation in Europa sehr passend. Man versteht unter Fluchtpunkt jenen definierten Punkt, in dem Linien zusammenlaufen, die in Wirklichkeit parallelen Linien entsprechen. Vordergründig drängt sich die Auslegung des Begriffes im Zusammenhang mit der Migrationsflut auf. Menschen wählen in ihrer Not Europa als den möglichen »Fluchtpunkt«, verbunden mit der Hoffnung, eine neue Perspektive in ihrem Leben zu finden.
Eine weitere Auslegung der Definition des Fluchtpunktes war auf ein Europa gerichtet, das gerade einer inneren Zerreißprobe ausgesetzt ist. So scheinen viele parallel verlaufende Problemlinien, seitens der KonstrukteurInnen Europas, keinen gemeinsamen »Fluchtpunkt« zu finden, um das Modell »Europa« in eine mögliche Gestaltung mit Perspektiven zu führen. Massive Zuwanderung, die Schließung der Grenzen, der systematische Abbau von sozialstaatlichen Errungenschaften bis hin zu den damit verbundenen, stetig wachsenden Ängsten in den Gesellschaften und einer drohenden Regression in die Nationalstaatlichkeit gehören ebenso zum Themenkomplex, der im Fokus des 16. Symposiums von eu-art-network stand und dem sich nationale und internationale KünstlerInnen aus Europa und vor allem aus den Auswanderungsländern widmeten – u. a. im Bereich bildender Kunst: Faek Rasul, Hussien Ramadan, Hüseyin Isik, Gulistan Hamo, Oksana Zmiyevska, Zsófia Sztranyák, Peter Assmann, Thomas Enzenhofer, Markus A. Huber, Klaus Ludwig Kerstinger,Bernd Romankiewitz, Robert Schneider, Gudrun Schüler, Karolina Szymanowska, Georg Vinokic, Hans Wetzelsdorfer, Wolfgang A. Horwath, Sepp Laubner, Milan Lukáč, Iberia Medici …
KünstlerInnen in der Literatur: Gerhard Altmann, Jamil Gharibi, Siegmund Kleinl, Hamed Abboud, Peter Menasse, Peter Wagner …
Eine Kooperation der »edition lex liszt 12«, »Edition Marlit« und dem OHO.
Alle bildnerischen und literarischen Arbeiten sind im Heft »cahier d’art« festgehalten. Sie können das »cahier d’art« über den Verlag »edition lex liszt 12« beziehen: 7400 Oberwart, Raingasse 9b, E-Mail: info@lexliszt12.at, www.lexliszt12.at; das Buch »71“ erhalten Sie auf www.edition-marlit.at